16.06.2014

Jahreshauptversammlung

Das sozialpolitische Gewissen der CSU

CSA-Kreisversammlung mit Bezirksvorsitzendem MdB Matthäus Strebl

„Die Themen, die derzeit in der politischen Öffentlichkeit diskutiert werden, sind auch genau die Themen, die sich die CSA schon länger auf die Fahnen geschrieben hat“, sagte ihr Vorsitzender, Stadtrat Ulrich Schultes, zu Beginn der Kreisversammlung der Arbeitnehmerunion der CSU am Samstagvormittag im Hotel Nothaft in Ittling. 15 Monate steht Schultes nun an der Spitze der CSA in Straubing und eine lange Liste mit Aktivitäten ergänzte seinen Arbeitsbericht zu Beginn der Jahresversammlung. Auch der Bezirksvorsitzende MdB Matthäus Strebl war gekommen.

Für Oberbürgermeister Markus Pannermayr und MdL Hans Ritt war es ein Heimspiel. Peter Mittermeier und Peter Ries waren für die CSU-Stadträte mit dabei. Neben den zurückliegenden Wahlen, die von Ulrich Schultes noch einmal genau beleuchtet wurden, konnte der Vorsitzende auf herausragende Ereignisse für die CSA zurückblicken, die derzeit 67 Mitglieder hat. Da war die Jubiläumsveranstaltung für 60 Jahre CSA mit Landtagspräsidentin Barbara Stamm, der CSA-Familientag „Hinter den Kulissen“ im Tierpark und auch das CSA-Sommerfest.

MdL Hans Ritt berichtete über die Arbeit im Landtag. Oberbürgermeister Markus Pannermayr machte sich ein paar laute Grundsatzgedanken über die politische Entwicklung innerhalb seiner Partei. Die Energiewende mache ihm Sorgen, sagte Pannermayr. „Wir haben in der CSU immer nur beschrieben, was wir nicht wollen, aber sehr selten das, was wir eigentlich wollen.“ Schatzmeister Wilhelm Eidenschink konnte ein kleines Plus auf der Habenseite verbuchen. Zum zweiten Kassenprüfer neben Sonnhilde Bachmeier wurde in einer Nachwahl Peter Steinbeißer gewählt. Neben den Ehrungen für verdiente und langjährige Mitglieder wurde Rudi Lichtinger für seinen persönlichen Einsatz bei der CSA mit der Ehrenmitgliedschaft ausgezeichnet. Eine Ehrenurkunde für 45 Jahre Mitgliedschaft erhielt Hans-Günter Sax, 45 Jahre ist auch Alois Eherer in der CSA. Arthur Christmann und Herbert Ettengruber wurden für 35 Jahre Mitgliedschaft geehrt. Für 25 Jahre erhielten Ludwig Gallrapp und für 20 Jahre Maximilian Stoiber jeweils Ehrenurkunden.

MdB Strebl brach eine Lanze für die Ausbildung im Handwerk, wo der Nachwuchsmangel eine gefährliche Richtung annimmt. Die hohe Politik habe das Problem erkannt und es würden auch Maßnahmen dagegen ins Leben gerufen werden, so Strebl. In Deutschland sei Bayern die Lokomotive und in Europa sei es Deutschland. Es gelte den politischen Kompass auszupacken und uns zu fragen: Wo wollen wir in den nächsten Jahren hin? Kalte Progression, Mindestlohn und Lohnuntergrenze und ebenso die Ausnahmen davon, die Pflegeversicherung und das Rentenpaket nahmen einen großen Zeitraum in den Ausführungen ein.

Matthäus Strebl ist Mitglied im Ausschuss für Arbeit und Soziales im Deutschen Bundestag. Er sieht die CSA als das sozialpolitische Gewissen der CSU. „In unserem wohlhabenden Land darf Armut nicht zur Normalität werden“, so der Abgeordnete abschließend.

Quelle: Straubinger Tagblatt vom Mittwoch, 11. Juni 2014