13.02.2019

CSA-Kreisverband Deggendorf informiert zum Rentenpakt der Bundesregierung

Rente ist ein Thema, das sich die Arbeitnehmerunion innerhalb der CSU auf ihre Fahnen geschrieben hat. Um die Bürger über die Neuerungen im Rentensystem in Deutschland zu informieren hat der CSA-Kreisverband Deggendorf mit seinem Vorsitzenden Oliver Antretter und Ortsvorsitzenden Florian Roßmeisl ins Landgasthaus Zwickl nach Seebach eingeladen.
Als Referenten konnte Antretter durch die Unterstützung des Passauer CSA-Kreisvorsitzenden Markus Zaglmann den Rentenfachberater Manfred Steibl von der Deutschen Rentenversicherung Bayern Süd in dem voll besetzten Gastraum begrüßen. In den einleitenden Worten ging Antretter auf die Bedeutung der Europäischen Union, auch hinsichtlich der deutschen Rente und deren jährliche Erhöhung ein. Denn diese ist an der Entwicklung der Löhne gekoppelt, die wiederum zu einem großen Teil von der Exportwirtschaft abhängig ist. Manfred Steibl konnte über wichtige Punkte im Rentenpaket von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil informieren. Dazu zählt auch die Verlängerung der Zurechnungszeit bei der Erwerbsminderungsrente bzw. Rente wegen Todes. Die Zurechnungszeit von bis zu 62 Jahren und 3 Monaten wurde nämlich auf 65 Jahre und 8 Monate angehoben. 

Beim Thema Mütterrente, das von der CSU seit Jahren vorangetrieben wird, kommt es auch in diesem Jahr zu einer Verbesserung für Mütter, die vor 1992 Kinder geboren haben. Seit dem Jahresanfang sind es nun 2,5 Renten-Entgeltpunkte, was einer Verbesserung von ca. 16 € pro Monat und Kind entspricht. Ein halber Renteneckpunkt fehlt noch bis zur Gleichstellung aller Mütter. Oliver Antretter und der CSA-Ortsvorsitzende Florian Roßmeisl gaben zu verstehen, dass die CSA weiter für die Gleichstellung der Mütter bei der Rente kämpfen werden. Ein wichtiger Punkt bei der Rente, vor allem in der öffentlichen Wahrnehmung, ist die Einführung der Doppelten Haltelinie. So sollen bis 2025 die Beiträge zur Rentenversicherung, die momentan bei 18,6 % liegen, nicht über 20 % steigen und gleichzeitig soll das Rentenniveau von derzeit 48,2 % nicht unter 48 % sinken. Zum Thema „Rente mit 63“, die man bei 45 Beitragsjahren beziehen kann, erklärte Manfred Steibl, dass dies  nur noch für Geburtsjahrgänge 1952 und früher gelte. Ab 1953 wird die Grenze stufenweise angehoben bis der Geburtsjahrgang 1965 ist die Grenze dann bei 65 Jahren erreicht. 
In der anschließenden Diskussion riet Manfred Steibl aufgrund der Komplexität des Themas Rente zu einem kostenlosen Beratungstermin bei den Außenstellen der Deutschen Rentenversicherung Bayern Süd. Unter den Anwesenden befanden sich  Stefan Zitzelsberger, der für den CSU-Kreisverband Deggendorf für das Europaparlament kandidiert und der früheren Bundestagsabgeordnete Bartholomäus Kalb.
Foto: v. l. Oliver Antretter (CSA-Bezirksvorsitzender Niederbayern), Stefan Zitzelsberger (Kandidat bei der Europawahl), Markus Zaglmann (CSA-Kreisvorsitzender Passau-Stadt), Manfred Steibl (Rentenfachberater der Deutschen Rentenversicherung), Florian Roßmeisl (CSA-Ortsvorsitzender Deggendorf)