14.11.2013

CSA-Vorstandssitzung

Der CSA-Orts- und Kreisvorstand Deggendorf, mit Oliver Antretter als Vorsitzenden, besprach in einer Sitzung im „Hotelgasthof zur Isar“ in Plattling aktuelle sozialpolitische Themen.
Oliver Antretter, der auch in der CSA Landesvorstandschaft als Beisitzer vertreten ist, klärte über die Wichtigkeit der CSA, welche den Arbeitnehmer und dessen Belange bei der CSU vertritt, besonders vor den Wahlen auf. Diskutiert wurde unter anderem das Dauerthema „Faire Löhne für gute Arbeit“, was insbesondere Menschen im Billiglohnsektor betrifft, die eine schlechte Rente erhalten werden und privat selbst bei einem geringen Gehalt für den Ruhestand nicht vorsorgen können. Der Trend der negativen Rentenentwicklung wird sich fortsetzend, da aufgrund der älter werdenden Gesellschaft und fehlenden Geburten die Anzahl der arbeitenden Bevölkerung und Rentebeitragszahler stetig abnimmt.
Die Altersarmut, so Antretter, ist bereits angekommen, was die Rentenerhöhungen der letzten Jahre, die deutlich hinter der Preissteigerungsrate hinterher hingen, klar zeigten. Vorstandsmitglied Josef Müller fand Zustimmung als er erklärte, dass er es als richtigen Weg der CSU sehe die Kindererziehungszeiten von vor 1992 geborenen Kindern für die Mütter besser anzuerkennen und gleichzustellen. Wenig Sinn, so Oliver Antretter, machte die von den meisten unerwünschte Senkung des Rentenversicher-
ungsbeitrages, wenn in absehbarer Zukunft dieser wieder erhöht werden muss. Es wäre besser gewesen die Rentenkürzungsfaktoren auszusetzen und dadurch die Rentner am Wirtschaftsaufschwung zu beteiligen um der Altersarmut, die beispielsweise durch steigende Strom- und Energiekosten verstärkt wird, entgegenzuwirken.
Zustimmung fand der bereits der CSA-Landesvorstandschaft vorliegende und von Antretter verfasste Antrag den Solidaritätszuschlag nicht mehr auf undurchschaubare Weise für den Aufbau der neuen Bundesländer und vieles mehr zu verwenden, sondern zur Verhinderung der Altersarmut im ganzen Bundesgebiet einzusetzen. Die Vorstandsmitglieder, darunter die Deggendorfer Stadträtin Cornelia Wohlhüter, betrachteten es als eine weitere Möglichkeit der Altersarmut vorzubeugen, wenn die Bemessungsgrenze  für die allgemeinen Rentenversicherungsbeiträge erhöht werden würde. Gutverdiener bezahlen nämlich nur Rentenversicherungsbeiträge bis zu einem Jahresgehalt von 69.600,00 €, für alles darüber nicht. Dann könnten diejenigen Rentenempfänger davon profitieren, die sonst auf staatliche Unterstützung angewiesen wären, die wiederum auf Kosten der Steuerzahler geht.