06.11.2014

Landratsgespräch

Rund 470 Asylbewerber derzeit im Landkreis

Eggenfelden. Zu einem Gespräch traf Landrat Michael Fahmüller (l.) mit der Christlich sozialen Arbeitnehmer- union unter Führung des Kreisvorsitzenden Franz Reiter sowie der Frauenunion mit Kreisvorsitzender Reserl Strohhammer zusammen. Dabei kam auch die Frage nach einer Mautbehörde als Ausgleich für die voraussichtliche Schließung des Schlachthofs in Pfarrkirchen ins Spiel. Wie von der PNP gestern berichtet, schließt allerdings Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt eine solche neue Behörde aus. Breiten Raum nahm das Thema von Asylbewerber ein. Fahmüller teilte mit, dass sich zurzeit rund 470 Asylbewerber im Landkreis befinden, davon wurden 247 neu in diesem Jahr zugewiesen. Besonders hob der Landrat die Situation in der Gemeinde Schönau hervor. Hier kämen auf 35 Asylbewerber 31 ehren- amtliche Helfer. "Das ist die gelebte Willkommenskultur," so Fahmüller. Auf die Frage des CSA-Kreisvor- sitzenden Franz Reiter, ob angedacht sei, Asylbewerber in leerstehenden Schulgebäuden unterzu- bringen, wiederholte der Landrat seine mehrfach getätigte Aussage, dass die Beschlagnahmung von Gebäuden zwar rechtlich denkbar, jedoch das allerletzte Mittel und auf absehbare Zeit nicht geplant sei.

Von links: Landrat Michael Fahmüller, Reserl Strohhammer, Franz Reiter